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Was kostet Social Media-Beratung?

Zweimal im Jahr hält kpunktnull-Gründer Thomas Knüwer ein ganztägiges Seminar an der Wirtschaftshochschule HWZ in Zürich. Im Rahmen des Studiengangs „Social Media Management“ analysiert er dabei die Besonderheiten von Großkonzernen im Social Web. Im vergangenen Jahr ist aus dem Zertifikatsprogramm das Center for Digital Business gewachsen, dessen Qualität aus unserer Sicht höher liegt als alles, was in Deutschland in diesem Feld der Fortbildung zu finden ist.

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Nachdem jüngst die ersten Master-Titel vergeben wurden, hat die HWZ die Master-Arbeiten zusammen zahlreichen Fachartikeln als Buch veröffentlicht. Titel: „Yea(h)rbook 2015“. Die Themen reichen dabei von „Herausforderungen für die Integrierte Kommunikation im Social Web“ über „Innovation in Unternehmen: Von Spielwiesen und Dream-Teams“ bis zu „Digitale Transformation im Commerce“. Zu den Autoren gehören Experten wie Kleemens Dresbach (Global Strategy Lead Microsoft) und Stephan Mignot (Leiter Kundenmarketing Swisscom).

Das Buch kann als Print-Ausgabe für 47 Schweizer Franken und als E-Book für 9,90 Franken unter diesem Link geordert werden. 

yeahrbook 2015 Auch Thomas Knüwer steuerte einen Betrag bei. Er beschäftigt sich mit den Preisen im Bereich von Social Media-Management und -Beratung und prophezeit: Diese werden steigen. Unter anderem schreibt er:

„…“Markets are conversations”, heißt es schon im Cluetrain-Manifest. Doch jedes Gespräch braucht einen Anstoß und Inhalte. Und so war Content Marketing eine logische Folge aus der Erkenntnis vieler Mar- kenverantwortlicher, dass sie nicht wussten, worüber sie mit Kunden oder Verbrauchern eigentlich reden sollten. Nun, da das Marketing Stück für Stück die Hoheit über Social Media übernimmt, fällt ihm fol- gerichtig auch der Bereich Content Marketing zu. Das birgt die Gefahr, sich auf die Herangehensweise zurückzuziehen, die das Marketing aus Media-Schaltungen in den alten Massenmedien gewohnt ist: Es soll möglichst viel Inhalt für möglichst viele Menschen produziert werden. Ganz schnell landen wir dann wieder beim alten Corporate Publishing.

Die individuelleInformationswelt der Kunden, Nutzer, Verbraucher oder wie immer man sie nennen mag, wird dabei aus dem Blick ver- loren. Denn die teilt sich viel stärker als früher auf. Einerseits in die Felder, über die der einzelne einen Überblick haben möchte – beispiels- weise möchte man grob wissen, was gerade in der Kommunalpolitik der Stadt passiert. Diese Inhalte müssen leicht konsumierbar sein und klar auf den Punkt kommen. Andererseits gibt es emen, in die man tiefer einsteigt, entweder Fachwissen besitzt oder dies Stück für Stück erwirbt. Von diesen emen kann der einzelne dann selten genug bekommen – wie zum Beispiel von Geschichten rund um den Fußball- verein des Herzens.

In ersterem Bereich ndet sich derzeit wenig, noch immer erkennen Marken die Filterung von Inhalten nicht als valide Dienstleistung. Eine rare Ausnahme ist der Logistics Newsroom der Deutschen Post DHL: Er kuratiert B2B-Nachrichten aus der Logistikbranche und ist zum Service für die Branche geworden.

Bliebe also Variante zwei. Doch die ist harte und teure Arbeit. Denn wer Menschen in einem Bereich, in dem sie sich bereits auskennen, Mehr- wert liefern möchte, darf nicht auf Standardware setzen. Gute Inhalte jedoch kosten Geld, egal ob die Marke sie selbst produziert oder im Rah- men von In uencer Marketing von anderen bekommt. Zu viele Unter- nehmen setzen deshalb auf 08/15-Content ohne Vorüberlegung, welche Zielgruppen durch den Inhalt angesprochen wird. Diese Inhalte interessieren nur, wenn sie mit reichlich SEO- und Media-Geldern gestützt werden – was die Kosten weiter nach oben schraubt…“

Den vollständigen Beitrag finden Sie auf Seite 113 des „Yea(h)rbook 2015“. 

 

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