10. Mai 2024

kpunktnull unterstützt Deutschlands wichtigsten Digitalpreis

Einmal im Jahr herrscht Ausnahmezustand bei kpunktnull – dann stehen die Goldenen Blogger an.

Was mal im Wohnzimmer begann ist seit Jahren der älteste und wichtigste Digitalpreis in Deutschland, in seiner 17. Ausgabe zeigte sich am 29. April, welche Bedeutung die Veranstaltung inzwischen hat. Und da unser Gründer Thomas Knüwer zu jenen gehört, die sich den Award einst ausdachten, muss das gesamte Team bei diesem nicht-kommerziellen Projekt aushelfen.

Foto: Constantin Ranke

Denn die Goldenen Blogger sind mehr als eine abendliche Verleihung. Bereits am Tag zuvor wurden die Nominierten bei einem Sektempfang begrüßt, diesmal in der Skybar des Hotelsponsors 25Hours und unterstützt von unserem Kunden Wein am Limit.

Am Tag der Verleihung öffnete das Museum Kunstpalast – frisch saniert und zu einem Museum auf Weltstadtniveau mutiert – exklusive für Nominierte und Sponsoren seine Türen, als Führer agierte Museumsleiter Felix Krämer selbst.

Beeindruckend wieder einmal: Innerhalb kürzester Zeit entstand eine innige Verbundenheit der Nominierten untereinander – egal ob instagrammende Palliativpflegerin, Geschichtsblogger oder Kabarettist Bodo Wartke, alle kamen mit allen ins Gespräch.

Während der Verleihung punkteten auch die Kategoriensponsoren auf der Bühne: Die DHL-Group brachte ihren hauseigenen Influencer @postbotekuba mit, comdirect-Bereichsvorständin Sabine Schoon-Renné sprach sympathisch über ihre eigene Anlagestrategie und R+V-Kommunikationschef in spe Grischa Brower-Rabinowitsch hatte sich sogar Gesten für Gehörlose draufgeschafft.

In all das fügten sich ganz entspannt jene ein, die man als „Promis“ bezeichnen könnte: Doro Pesch war Selfie-Objekt Nummer eins, Judith Rakers und Christine Westermann (gemeinsam mit Mona Ameziane) freuten sich emotional über ihre Siege, Bodo Wartke tanzte nach der Show noch mit den Cheerleader der Neuss Gladiator seinen Viral-Hit „Barbaras Rhabarberbar“.

Foto: Constantin Ranke

Der emotionalste Moment des Abends war leicht zu küren: Als correctiv-Gründer David Schraven den Sonderpreis für die AFD-Recherche entgegennahm, wollten die Standing Ovations nicht enden.

Unser Team bildete diese Zeit über das organisatorische Rückgrat der Goldenen Blogger und kümmerte sich um Eventorganisation, Nominierten- und Zuschauerbetreuung sowie Showplanung.

Wir halten – nicht nur durch den persönlichen Kontakt – ein Sponsoring der Goldenen Blogger für eine in Deutschland fast einmalige Chance, Kontakte zu Influencerinnen und Influencern zu knüpfen, die mit wert- und sinnvollen Inhalten echte, organische Reichweiten erzielen.

Sollten Sie an einem Sponsoring der Goldenen Blogger interessiert sein, freut sich das Team auf eine Nachricht an post@goldeneblogger.de.

Foto: Constantin Ranke

Und vielleicht überzeugt Sie ja das schönste Lob, das die Veranstaltung in diesem Jahr erhielt. Es stammt aus der Tastatur von Nils Minkmar, einem der herausragenden Politikjournalisten des Landes, der für seinen Newsletter „Der 7. Tag“ als Blogger des Jahres nominiert war:

„Zu meiner großen Überraschung kannte ich keinen Menschen… Unbekannte Menschen baten mir ebenso unbekannte andere Menschen um ein Selfie. Und dann wieder vice versa.

Allmählich lernte ich, das genau das der Witz an der Sache ist. Es ist eine Leistungsschau der Kreativität im digitalen Bereich, eine Feier der Nische. Später lernte ich Annemarie Paulsen vom gleichnamigen Biohof kennen, die Biobäuerin Judith Rakers war da, die früher auch was mit Medien gemacht hat und die Musikerin Doro Pesch. Menschen machten Selfies mit Bodo Wartke und ich musste recherchieren, wer das ist. Mein Sohn kannte ihn natürlich und wunderte sich über meine Ignoranz: Mehr Tik-Tok wagen! war sein Rat. Menschen wurden prämiert, die sich gegen Fakenews im Netz engagieren, die die Geschichte der berühmten Cocktails erzählen oder gegen Rassismus in Sprache und Denken vorgehen – wie die Gewinnerin des Goldenen Bloggers Tupoka Ogette…

Auf den Einspielfilmen sah man Dachschrägen, Balkone und Home Offices – diese Produktionen sind das Werk von Amateuren im Sinne von LiebhaberInnen, kein Medienkonzern weit und breit. Der Preis selbst wird mit dem grenzenlosen Engagement von Thomas Knüwer und Franziska Bluhm betrieben und beseelt, die dabei nicht vergessen, auf der Bühne ihren Spaß zu haben. Make some Neuss war das Motto des Abends. Die Sponsoren waren in style repräsentiert, die Post bzw. DHL beispielsweise durch Marcos Antonio Rodriguez González . Als ich am Ende des Abends selbst auf der Bühne stand – ich wurde, wie meine Frau diplomatisch-tröstend formulierte, silberner Blogger – blickte ich in den fröhlichen, bunten Saal und fragte mich, warum all diese Kreativität, dieses Engagement und der schiere Übermut nie in traditionellen Medien abgebildet werden. In einer Zeitung hätte man schon Mühe, das zuständige Ressort dafür zu benennen. Es ist politisch, aber keine Politik. Es ist laut und spannend und einfallsreich, aber eigentlich kein Feuilleton. Medien? Netzwelt? Man muss sich etwas überlegen: Die Medienwelt ist in einem tiefgreifenden Wandel und das sind die Boten ihrer neuen Gründerzeit.

Stattdessen sind auf allen Nachrichtenseiten der Welt jeden Tag die Gesichter von Trump und Putin zu sehen – böse Männer der Vergangenheit. Oder ihre Freunde von der AfD und RN. Aber die sind immer nur die Minderheit. Die Mehrheit freut sich an Sachen wie denen, die in Neuss vorgestellt wurden oder bastelt gleich selbst etwas. Gleich sieht Deutschland anders aus.“