Thomas Knüwer spricht über digitale Polarisierung auf der re:publica
Die re:publica, Deutschlands (und je nach Rechnung) Europas größte Digitalkonferenz, besitzt eine besondere Rolle im Jahresverlauf von kpunktnull. Entstanden ist die re:publica aus dem bürgerschaftlichem Engagement der Berliner Blog-Szene und ist in 12 Jahren von rund 600 auf fast 20.000 Besucher gewachsen.
Unser Gründer Thomas Knüwer begleitet die re:publica von den Anfängen an und verbrachte jeden Tag in der Geschichte der Konferenz tatsächlich auf der re:publica. Seit einigen Jahren begleitet ihn nicht nur Mit-Geschäftsführer Frank Horn, sondern auch ein substantieller Teil des kpunktnull-Teams, denn die re:publica bietet einen exzellenten Einblick über verschiedenste Digitalthemen und ist der wichtigste Netzwerk-Ort, um echte Influencer kennenzulernen. Natürlich durfte auch das meistgeschossene Foto der diesjährigen re:publica in der kpunktnull-Teamversion nicht fehlen: der Sprung ins Bällebad.
Immer wieder sprach Knüwer in den 12 Jahren auf Podien oder moderierte Debatten. In diesem Jahr hielt er aber zum ersten Mal einen Solo-Vortrag.
In „Die Teilung der Welt – Polarisierung ist Pop“ verschob er die Debatte über hasserfüllte Kommentare im Web in eine wenig diskutierte Richtung: Für ihn sind diese hitzigen Debatten keine Folge des Social Web, sondern liegen in der Psyche der Menschen begründet.Das Internet erzeuge auch keine Filterblasen, sondern zersteche sie. Somit würden die Menschen mit anderen Meinungen und Lebenswirklichkeiten konfrontiert, die sie nicht für möglich hielten. Diese Überraschung sorge dann für eine Abwehrhaltung. Hier Knüwers Vortrag auf Youtube:
Traditionell gehörte Knüwer außerdem zum „Digitalen Quartett“, einer Talkshow mit Überraschungsgästen. Dabei bringt jeder des Teams – neben Knüwer noch die freie Journalistin Christiane Link, die Beraterin Franziska Bluhm sowie die Journalisten Richard Gutjahr (Bayerischer Rundfunk) und Daniel Fiene (RPOnline) – einen unangekündigten Gast mit, den ein anderes Teammitglied interviewen muss.
In diesem Jahr waren dies Ute Hamelmann (Innovationschefin Westlotto und Cartoon-Bloggerin), Vassili Golod (eines der spannendsten Journalismus-Talente Deutschlands), SPD-Aufmischer Constantin Grosch, Lisa Altmeier von den Crowdspondents sowie Valerie Mocker, Head of European Digital Policy der Nesta Stiftung aus Großbritannien. Hier das Video: